Ich hab tatsächlich nach nur 2 Wochen Suche Arbeit in einer Kartonfabrik bekommen.

Seehr spannende Arbeit…ich darf frisch gefaltete Bananenkartons auf Paletten stapeln. Und das so den ganzen Tag. Wenn alles gut läuft sind das so ungefähr 120 Paletten pro Tag = 8640 Schachteln. Es gibt also da nichts besonderes zu berichten.

 

An den Wochenenden werde ich die Umgebung erkunden. Letztes bin ich zum Beispiel nach Chilagoe hochgefahren. Dort sind einige Limestone Höhlen zu erkunden.

Die letzte Ortschaft von der ich geschrieben hab war Cooktown. Nette kleine Stadt.

Bin dann weiter nach Cape Tribulation und hab dort ein paar schöne Tage im Regelwald verbracht. Danach gings immer weiter südlich. Port Douglas und nun Cairns.

Nun bin ich seit gut 2 Wochen in Cairns auf Jobsuche, um mein Reisebudget aufzustocken. Es sind recht viele Leute hier, die eine Arbeit suchen, was es etwas schwerer macht. Deshalb hab ich einen Staplerschein gemacht um meine Chancen zu erhöhen und prompt schon ein Interview für einen Job bekommen. Wenns gut läuft, dann kann ich am Montag in Mareeba anfangen.

So langsam wird hier auch Sommer. Das bedeutet Schwüle! Naja…muss halt noch öfter T-shirts waschen 😉

Nun hab ich auch einen der berühmtesten Trips in Australien absolviert. Ich bin bis an die nördlichste Spitze des Festlands gefahren. Man kann das zwar in 1-2 Tagen machen aber ich hab mir die Zeit genommen um mir die Gegend anzuschaun. Und so bin ich von Normanton nach Mosgrave, Chili Beach, Weipa bis nach Punsand Bay gefahren. Das ganze waren dann 5 Tage bis ich die Spitze erreicht hab.

Die Strände sind echt prima hier…und das Wasser wunderschön blau und einladend zu schwimmen. Auch wenns noch so schön ist sollte man hier im Norden nicht ins Wasser gehen (oder nur dort wo man den Boden und die Umgebung komplett sehen kann). Hier tümmeln sich Haie, Quallen und Krokodile. Die sind alle sehr hungrig 😉

Einige Campsites sind üblicher Weise an Flussquerungen. Ich bin öfters mal Runter zum Wasser gegangen um bei Nacht nach Krokodilen zu suchen. Man leuchtet mit der Taschenlampe über das Wasser und sieht dann rote Augen reflektieren. Ist sehr spannend! Die Einheimischen sagen, dass für jedes Krokodil, das du siehst sind 5 weitere in der Nähe, die du nicht siehst.

 

 

Inzwischen bin ich wieder südlich und zwar in Cooktown. Das ist der Ort, wo Captain Cook 1770 Australien betreten hat. Von hier aus ist das heutige Australien im Prinzip entstanden.

Ich hab seit dem Wochenende eine Anstellung als Tellerwäscher :-)….mein Traumjob…oder vllt auch nicht. Jedenfalls bekomm ich das Abendessen, Unterkunft und alle Touren, die hier angebotenen werden umsonst. Ich werde jetzt eine Woche hier bleiben und dann weiter Richtung Nordosten fahren.

Übermorgen treff ich wieder die Familie aus Melbourne, die ich schon seit der Gibb River Road immerwieder treff. Es ist schon witzig wie man immerwieder auf die selben Leute trifft, ohne sich abzusprechen.

Und schon wieder eine Woche rum…die Zeit verfliegt….

 

Letzten Samstag war wie gesagt Rodeo in Kathrine. Ich fand es sehr interessant. Es war eine richtig Entspannte Stimmung und viele Wettbewerbe und Bespassungen… es war alles da was man auf nem Jahrmarkt erwartet.

 

Danach hab ich mir noch die Edith Falls und den Kathrine Gorge angeschaut….es sind riesige Schluchten.

Die letzten 5 Tage hab ich im Kakadu NP verbracht. Wieder von einem Wasserloch zum anderen. Und zwischendurch gabs noch Rock Art (Aborignal Kunst auf Felsen). Wären nicht so abartig viele Mozzies in dem Park wäre richtig toll.

Jetzt bin ich auf dem Weg nach Mataranka zu den Hot Springs. Und danach muss ich mal schaun welche Richtung ich weiterfahr.

Bleibt spannend 😉

Hab meine Pläne etwas würfeln müssen, da ich ein Reifenpanne zuviel hatte und es nicht mehr flicken konnte. Was solls…geflickten Ersatzreifen drauf und los….

also bin ich direkt nach Darwin gefahren um neue Reifen zu kaufen. Hab mir bei der Gelegenheit 2 Tage Zeit genommen um Darwin anzuschaun. Es wirkt nicht wie eine Großstadt, da es sehr weit gestreut ist. Besser gesagt Darwin besteht aus vielen Teilorten rund um den großen Flughafen.

 

Danach fuhr ich wieder nach Süden…zum Litchfield NP. Da gerade Schulferien sind war es sehr voll und echt mühsam ein Campingplatz zu finden. (Die waren um 14-15 Uhr voll) Was es hier so zum sehen gibt? Viele Wasserfälle und einige Schluchten. Und mal wieder hat mein Allrad Auto herhalten müssen und die 2 bisher tiefsten (60cm) Wasser Durchfahrten gemeistert. Ich sollte dazu sagen, dass mein Auto nur die Standard Konfiguration hat…also kein Lift-Kit oder Schnorchel.

Evlt. kann ich ein Video hier hochladen…mal schaun.

 

Jetzt bin ich erstmal wieder zurück in Kathrine. Hier ist dieses Wochende die Kathrine Show mit Bullriding und Rodeo. Den Spaß kann ich mir nicht entgehen lassen 😉

Hab in den letzten Tagen einiges gesehn.

Nach Kununurra gings zuerst südlich in die Bungle Bungle, dann weiter zum Wolfe Creek Crater und dann wieder nördlich zum Lake Argyle und nun hab ich auch schon die Grenze zu den Northern Territories überquert und bin Richtung Darwin unterwegs.

 

Die Bungle Bungles sind ziemlich witzige Felsen, die Weiß und Rot gestreift sind. In der Regenzeit nicht zugänglich, wegen dem ganzen Wasser. In der Trockenzeit findet man sehr viele verdurstete Tiere in den trockenen Wasserlöchern.

 

Der Wolfe Creek Krater ist angeblich der zweit größte Meteoritenkrater in der Welt…habs nicht überprüft…hab nur ne knappe Stunde gebraucht um einmal die Krone abzulaufen. Ansonsten ist es hier einfach nur flach.

 

Lake Argyle ist ein Stausee, der gebaut worden ist um die Plantagenregion um Kununurra ganzjährlich mit Wasser zu versorgen. Ich hab von dem See relativ wenig gesehn, da er sich recht weit streckt und angeblich der größte Stausee in Australien ist.

Jetzt gehts weiter in den Gregory Nationalpark und dann weiter nach Kathrine. Mal sehn was es da so gibt.

Es ist inzwischen wieder 2 Wochen vergangen und es ist viel passiert!

 

Das erste Wochenende hab ich in Broome verbracht. Es ist eine kleine Stadt mit einem Riesigen Strand, auf dem man mit Kamelen rumlaufen kann…(kostet halt ne Menge). Ich hab die Zeit genutzt um mich auch die Gibbs River Road vorzubereiten.

Was und wo ist das? Diese Piste führt von Derby nach Kununurra und ist ansich ca. 660km lang. Mit den ganzen Abstechern zu verschiedenen Schluchten und Tunnel, die entlang der Strasse sind bin ich insgesamt 1528km gefahren. Die Strasse ist bis auch ca. 150km nur Schotterpiste und hat einige Flussdurchquerungen. Deshalb bin ich froh, dass ich ein Auto mit Allrad hab, sonst hätte ich die 11 Tage gar nicht machen können. Die Unebenheiten sind teilweise so stark, dass es Reifenplatzer gibt (habs ohne überlebt). Mein Auto hat nur ein paar Schrauben verloren, die ich demnächst ersetzen sollte…

 

Ich kann euch diese Strasse nur empfehlen, wenn ihr die Wilderness mögt. ;-)…Und es gibt null Handyempfang

 

Ich muss jetzt erstmal wieder Vorräte auffüllen, bevor es in den nächsten Nationalpark geht..

Die letzten Tage waren sehr spannend!

Ich hab nicht nur ungefähr 2000km zurück gelegt (seit dem letzten Post) sonder auch mega viel gesehen und die Natur genossen. Zum genießen gehört auch das Bushcampen dazu. Also ohne Internet und Strom irgendwo im Outback zu pennen und die besten Sternenhimmel der Welt zu genießen!

Von Exmouth ging es weiter nach Tom Price und in den Karijini Nationalpark. Tom Price ist für die riesige Eisenerzminen bekannt (Die Stadt gehört auch einer einzigen großen Firma). Karijini ist nur 100km ausserhalb und bietet sehr viel Vielfalt. Perfekt für Wanderer, Fotografen und Badelustige.

Nach einem Wochenende in dem Park fuhr ich entlang der Bahnstrecke Richtung Norden in den Millstream NP. Hier ist die Landschaft wieder sehr anders. Die Hügel sind mehr wie Wellen.

Natürlich muss das Eisenerz von Tom Price auch irgendwo verschifft werden. Das passiert in Karratha und Port Hedland…Bilder gibts da keine weil meine Akkus leer waren 😉

 

Dieses Wochenende lad ich alle meine Akkus wieder und schau mir Broome an bevor es in die Kimberly Region geht.

Bin jetzt endlich dem “kalten” Winter entkommen. Kann endlich wieder barfuss rum laufen.

 

Die Westküste zeiht sich schon etwas hin, hat aber relativ wenig Abwechslung. Ausser der Pinnacles und dem Kalbarri Nationalpark gibt es bis kurz vor Exmouth nicht viel zu sehen. Hier in Exmouth dreht sich alles ums Fischen, schnorcheln und tauchen. Also genau das worin ich nicht besonders interessiert bin. Aber trotzdem ist es eine sehr schöne Gegend mit ein paar Hügeln, die man erklimmen kann.

 

Nach dem großen Regen kommen jetzt so langsam auch die Wildblumen raus und das Gras wird schön saftig grün. Ein seltener Anblick in Australien.